Freitag, 11. April 2014

Die Sanierung der Wellness-Oase

Schande über mein Haupt! 
Ich weiß....es ist schon wieder viel Zeit ins Land gegangen, seit dem letzten Eintrag.


Erinnert ihr euch noch an den Wellnessbereich...der, in dem sich der Motor so wohl gefühlt hat?
Wenn nicht, schaut in den Post "Karosse top, Technick flop."
Wenn doch, dann werdet ihr jetzt lesen, wie es dem Motorraum an den Kragen geht.

Der Plan war folgender:
Erst eine Runde drehen, um das Motoröl, für den Ölwechsel, warm und geschmeidig zu machen. Dann das Öl ablassen und während dessen die Motorraumsanierung durchführen.
Danach neues Öl rein und fertig.
Da wir uns das ganze schon sehr genau angeschaut hatten, rechneten wir auch nicht mehr mit unvorhergesehenen Komplikationen. Dementsprechend sollte der heute Eingriff nicht lange dauern.

Die 15 kilometer lange Aufwärmphase für das Motoröl, lief - bis auf das Problem mit dem unberechenbaren Getriebe - reibungslos. Von daher konnten wir den Punkt schon mal abhaken. Die Ölwanne unter dem Motor platziert, Schraube rausgedreht und laufenlassen. Läuft bis jetzt ganz gut mit unserem Plan.

Unten läufts. Oben auch. Der Unterschied zwischen den beiden Austrittsstellen, besteht aus zwei Buchstaben...."u" und "n". Anders gesagt: unten gewollt, oben UNgewollt.
Aber auch das Problem sollten wir gelöst bekommen.

Erstmal die Gartenschläuche entfernen. Anpacken, abziehen, fertig. Gar nicht so schwer. Dann die Einspritzdüse raus. Ansetzten, drehen, draußen.
Die neue Einspritzdüse rein. Die "neue" klingt zwar neu, ist aber eine alte, funktionstüchtige Einspritzdüse aus einem alten LT Motor. Reinschrauben, festziehen, drin.
Dann die neuen Dieselleitungen. Zuschneiden, raufdrücken, fertig.
Hmm...immer noch keine Probleme. Kommt mir schon fast etwas unheimlich vor.

Auch nicht bei dem Ölfilter. Den alten mit etwas Kraftaufwand gelöst, abgedreht und den neuen ohne weitere Vorkommnisse eingebaut.
Dann kam der Dieselfilter...so langsam sollte doch irgendwas passieren, schiefgehen, nicht passen oder sonstige Überaschungen geben. Alten ausgebaut, neuen eingebaut. Nichts....alles gut.
Mal sehen, was der Luftfilter für uns parat hält. Bis auf dieses Foto eigendlich nichts:

...wird höchstwahrscheinlich noch der erste gewesen sein.

 Mittlerweile hat sich auch der letzte Tropfen der schwarzen, dicken Flüssigkeit aus dem kleinen Loch am Motor, abgeseilt und in der Ölwanne verkrochen. Jetzt nur noch eine nagelneue Dichtschraube rein und Öl nachfüllen. Gesagt, getan.
Deckel drauf. Und plötzlich waren wir durch.
Ohne Probleme, ohne Überraschungen, ohne Vorkommnisse.

Fazit:
Lief wie geschmiert. Bei dem ganzen Öl kann man das sogar wörtlich nehmen.
Dieses Vorhaben war etwas weniger spektakulär und unterhalsam, als die vorherigen Posts. Dennoch hoffe ich, ihr hattet Spaß dabei.

Genießt die Sonne, genießt den Frühling. Lasst die Hormone verrücktspielen! Bis zum nächsten mal...Marcel.